„Es stimmt, wenn man auf die Unternehmen mit städtischer Beteiligung schaut, kann man den Eindruck gewinnen, dass es in Bochum keine Frauen in Spitzenpositionen gibt. Lediglich in der Verwaltung findet man mit den Dezernentinnen Dr. Eva Hubbert und Britta Anger zwei Frauen in einer Spitzenposition“, erklärt Gabriela Schäfer. „Das ist zu wenig. Aus diesem Grund laden Vertreterinnen aus dem Beirat in eine unserer nächsten Sitzungen ein. „Wir wollen Parität erreichen. Deswegen werden wir in Zukunft bei der Besetzung von Stellen in Aufsichtsräten oder in der Geschäftsführung von städtischen Unternehmen darauf achten, nach Möglichkeit Frauen zu berücksichtigen. Vielleicht sollten wir sie sogar gezielt rekrutieren“, sagt Gabriela Schäfer.
„Generell sieht es in Bochum aber ganz gut aus. Frauen prägen an vielen Stellen das Stadtbild“, sagt Gaby Schäfer. „Yvonne van den Hövel-Meyer ist zum Beispiel im Vorstand der Sparkasse und Kathrin Heffe leitet die regionale Niederlassung von Straßen NRW. Bettina am Orde ist die erste Direktorin der Knappschaft Bahn-See und Andrea Donath Chefredakteurin von Radio Bochum. Auch in der Politik sieht es gut aus. Wir haben ausschließlich Bürgermeisterinnen und mit Carina Gödeke stellen wir die stellvertretende Landtagspräsidentin“, sagt Schäfer. „Bei der IG-Metall ist Eva Kerkemeier erste Bevollmächtigte und Bettina Gantenberg ist Vorsitzende des DGB-Bochum. Generell sitzen bei den Gewerkschaften viele Frauen in Spitzenpositionen.“ Und auch in der Wissenschaft sind viele Frauen in Spitzenpositionen: „Prof. Dr. Anne Friedrichs ist beispielsweise die Präsidentin der Hochschule für Gesundheit, Dr. Christina Reinert Kanzlerin der Ruhr-Uni und Prof. Dr. Sigrid Schaefer Rektorin der EBZ-Business-School. Und Prof. Dr. Susanne Hüttemeister ist Direktorin unseres Planetariums. Wir haben also nur bei Unternehmen mit Stadtbeteiligung noch Nachholbedarf. Aber insgesamt gibt es viele starke Frauen in Bochum.“
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