Grundlage der Beschlussvorlage ist eine Machbarkeitsstudie, welche die SPD im Rat bereits im Sommer 2018 beantragt hat. Jetzt geht die Vorlage in verschiedene Ausschüsse, bevor der Rat am 12. Dezember darüber abstimmen wird. „Es freut mich sehr, was aus unserem Antrag geworden ist“, sagt Hans Peter Herzog, sportpolitischer Sprecher der SPD im Rat. „Die Machbarkeitsstudie zeigt deutlich, dass Wattenscheid wieder zu einem hervorragenden Austragungsort für Wettkämpfe werden kann, der in Nordrhein-Westfalen einzigartig wäre. Das ist zwar mit hohen Kosten verbunden, aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass ein Großteil gefördert wird“, sagt Herzog.
Unter anderem müsste die Tribüne im Westen abgerissen werden, um einer neuen Haupttribüne mit 600 Business Seats und 3000 Sitzplätzen Platz zu machen. In dieser Tribüne würden auch die nötigen Funktionsräume wie etwa Umkleiden ihren Platz finden. Generell wird die Zahl der überdachten Plätze aufgestockt – durch eine Überdachung der Nord- und Südtribüne. „Insgesamt wird das Lohrheidestadion am Ende des Umbaus etwa 17000 überdachte Plätze haben“, erklärt Burkart Jentsch.
„Ich gehe davon aus, dass der Ausbau des Lohrheidestadions bald beginnen kann und schnell voranschreitet – aber bitte nicht auf Kosten der Sportfreunde Rot-Weiß-Leithe“, sagt Jentsch. „Ich hoffe, dass auch die Sportfreunde vom Um- und Ausbau profitieren werden. Fest steht, dass Wattenscheid und Bochum generell profitieren werden. Ein hochkarätiger Leichtathletikstandort beflügelt das sportliche Leben und die Wirtschaft vor Ort“, so Jentsch. „Außerdem hat Wattenscheid sich den Umbau redlich verdient. Bei den vergangenen Olympischen Spielen hat der TV Wattenscheid 01 mehr Medaillen geholt, als ganz Italien.“