Opelbahn / Auf ehemaliger Werksbahntrasse soll Radweg entstehen

Die ehemalige Opel-Werksbahntrasse wird wiederbelebt – allerdings nicht für den Güterverkehr. „Bereits im April 2018 haben wir, gemeinsam mit den Grünen, gefordert, dass auf der Werksbahntrasse ein Radweg entsteht“, sagt Deborah Steffens, umweltpolitische Sprecherin der SPD im Rat. „Jetzt hat die Verwaltung mitgeteilt, dass unsere Forderung umgesetzt wird und sogar bereits mit Verhandlungen begonnen hat“, sagt die Ratsfrau.

Die ehemalige Opelbahn führt von der Wohlfahrtstraße zum Opelgelände und passiert dabei die Königsallee und läuft parallel zur A448.
Die ehemalige Opelbahn führt von der Wohlfahrtstraße zum Opelgelände und passiert dabei die Königsallee und läuft parallel zur A448.
Der Opelradweg endet an der Wohlfahrtstraße in Weitmar-Mark.

„Der Umbau der Werksbahntrasse zum Radweg ist gut für den Standort Mark 51°7 und gut für die Umwelt“, erklärt Deborah Steffens. „Nachfragen haben ergeben, dass auf dem ehemaligen Opel-Gelände kein Bedarf für Güterzüge besteht. Mit dem ÖPNV und über Straßen ist das Gelände bereits gut zu erreichen. Was fehlt, ist eine attraktive Anbindung an das Radwegenetz. Der neue Radweg bietet genau das. Auf 4,3 Kilometern Länge verbindet er die Alte Wittener Straße und das ehemalige Kraftwerk Prinz-Regent. Dazu soll er an den Springorum-Radweg und den Parkway Emscher-Ruhr angebunden sein. So wird er Teil eines großen Radwegenetzes. Das macht es für viele Bochumerinnen und Bochumer attraktiver, mal das Auto stehen zu lassen und das Rad zu nehmen. Und das wiederum entlastet die Straßen und verringert den Schadstoffausstoß“, so Steffens.

„Da der Regionalverband Ruhr, wie ursprünglich gehofft, den Radweg nicht baut, freue ich mich, dass nun die Stadt einspringt“, sagt Steffens. „Es sieht auch so aus, als könnten 70 Prozent der Kosten übernommen werden. Dazu muss die Stadt aber erst alle Grundstücke aufkaufen. Laut einer Mitteilung will sie alle Grunderwerbsverhandlungen bis zum Jahresende abschließen. Ich hoffe, dass der Radweg anschließend schnell gebaut werden kann.“