Open Library / Neue Chancen für Zweigbücherei Linden

In der Zweigbücherei Linden tut sich was. „Ich habe erfahren, dass sie zu einer Open Library umgestaltet werden soll“, erklärt Dr. Peter Reinirkens, Vorsitzender der SPD im Rat und Ratsmitglied für Linden. „Über diesen Schritt freue ich mich sehr, weil sie so noch attraktiver wird.“

Peter Reinirkens (Mitte) zu Besuch in der Zweigbücherei Linden. Er hat mit Vera Rüdel, Martina Leinemann, Meheddiz Gürle und Anette Kilfitt (v.l.) über die Zukunft des Standorts gesprochen.
Peter Reinirkens (Mitte) zu Besuch in der Zweigbücherei Linden. Er hat mit Vera Rüdel, Martina Leinemann, Meheddiz Gürle und Anette Kilfitt (v.l.) über die Zukunft des Standorts gesprochen.

Die Ausgangssituation in Linden ist gut. „Die Bücherei liegt direkt im Stadtteilzentrum an der Hattinger Straße und wird von den Lindenerinnen und Lindenern gut genutzt“, erklärt Peter Reinirkens, der im Februar zu einem Gespräch vor Ort war. „Ein Problem gibt es allerdings in der Bücherei: Sie hat nur montags, dienstags, donnerstags und freitags geöffnet.“ Durch das Konzept der Open Library möchte Meheddiz Gürle, Leiter der Stadtbibliothek, das Angebot ausweiten. „Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen aus Linden haben wir auch schon konkrete Ideen“, sagt Gürle. So könnte die Bücherei in Linden künftig auch mittwochs oder samstags öffnen. „An den Tagen der Open Library können die Menschen ihre Medien ganz normal ausleihen und zurückbringen, nur Neuanmeldungen wären dann nicht möglich“, sagt Gürle. Ein ausführliches Konzept möchte die Bücherei Ende März den Gremien vorlegen.

Peter Reinirkens ist schon gespannt. „Eine Ausweitung der Öffnungszeiten wird der Bücherei in Linden guttun und die Menschen werden sich schnell daran gewöhnen, dass sie nicht zu allen Zeiten den gleichen Service nutzen können. Dafür haben die Mitarbeiterinnen der Lindener Zweigstelle mehr Zeit, um etwa Veranstaltungen zu planen. Deswegen müssen wir für die nötigen Umbauten zur Open Library unbedingt Geld zur Verfügung stellen.“

Damit die Lindener Bücherei eine Open Library werden kann, muss die Eingangstür ersetzt werden und auch der hintere Teil der Bücherei mit den Büros muss abgegrenzt werden. „Zur Zeiten der Open Library wird kein Personal anwesend sein, außer vielleicht Sicherheitspersonal in der Anfangszeit“, erklärt Meheddiz Gürle. „Die Besucherinnen und Besucher kommen dann mit ihren Ausweisen durch die automatisierte Eingangstür“, sagt Gürle.

Nur die notwendigen Umbauten sind Peter Reinirkens nicht genug: „Ich würde mich freuen, wenn im gleichen Zug die Bücherei renoviert werden könnte, etwa mit einem frischen Anstrich und neuen Sitzmöbeln. So kann sie noch attraktiver werden.“