
Ende März hat Martina Schnell eine Anfrage im Infrastrukturausschuss gestellt. „Es geht uns um Sofortmaßnahmen zur Verbesserung der Radverkehrssituation in Bochum, die aus einem Gespräch mit der Radwende Bochum entstanden sind. In drei Punkten wünschen wir uns eine Einschätzung der Verwaltung. Konkret geht es um die Plattform ,RADar! Für Kommunen‘, eine Fahrradstaffel und das komplette Zuparken einer Spur bei zweispurigen Straßen“, erklärt die Ratsfrau.
„Bei der Radar-Plattform handelt es sich um eine Möglichkeit für Bürgerinnen und Bürger, unkompliziert auf Probleme oder Hindernisse aufmerksam machen zu können. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Stadtradelns, kommen zum Beispiel viel rum und könnten diese Plattform gut nutzen. Das Stadtradeln fällt in diesem Jahr Corona-bedingt vorerst aus, wird allerdings vielleicht noch nachgeholt. Aber jede Radfahrerin und jeder Radfahrer kann Mängel auf der Plattform melden“, sagt Martina Schnell. Da wir in Bochum allerdings auch das gut funktionierende Bürger-Echo haben, das unter anderem als Mängelmelder dient, soll die Verwaltung prüfen, ob die Radar-Plattform einen zusätzlichen Nutzen bringen würde“, erklärt Martina Schnell. „Eine Fahrradstaffel könnte als Ordnungsdienst fungieren und Hindernisse wie Schlaglöcher ausmachen, aber auch Verkehrsverstöße ahnden“, sagt Schnell. „Außerdem haben wir in Bochum einige zweispurige Straßen, bei denen anscheinend völlig selbstverständlich eine komplette Spur als Ersatz für einen Parkstreifen dient, sodass für den fließenden Verkehr nur eine Spur zur Verfügung steht. Da würde ich gerne von der Verwaltung wissen, ob sich dieses Parken unterbinden lässt und die Stadt dort stattdessen Radwege oder Umweltspuren anlegen könnte.“