„Mit der Novelle des Gemeinde-Verkehrs-Finanzierungsgesetzes, kurz GVFG, stellt die Bundesregierung aus SPD und CDU mehr Geld für den ÖPNV zur Verfügung. Mit unserer Anfrage wollten wir erfahren, in welchen Bereichen Bochum das Geld abruft und welche Investitionen und Projekte geplant sind“, so Reinirkens. „Ich finde es sinnvoll, dass mit dem zweigleisigen Ausbau der 308/318 auf dem Castroper Hellweg nicht nur das kommende Quartier Gerthe-West gut angebunden wird, sondern vor allem die Nord-Süd-Verbindung nach Castrop gestärkt wird. Mit Blick in den Westen gibt es eine weitere gute Nachricht. Dort initiiert die Verwaltung eine Potenzialanalyse zur Verlängerung der Linien 305/310 in Richtung S-Bahnhof Wattenscheid-Höntrop und August-Bebel-Platz. Davon profitiert auch der Wattenscheider Bahnhof und das geplante Neubaugebiet Wattenscheid-Süd. Bislang fehlt es nämlich an einer Querlinie, die den Höntroper und den Wattenscheider Bahnhof verbindet. Meiner Meinung nach dürfte die Verwaltung das Thema auf ihrer Prioritätenliste ruhig weiter nach oben schieben, denn Geld ist dank der GVFG-Mittel genug da“, erklärt Reinirkens. „Ich hoffe, dass es spätestens im ersten Halbjahr 2021 erste Ergebnisse gibt.“
Autonom fahrende Busse?
Auf Ergebnisse wartet Peter Reinirkens auch an anderer Stelle. „Die Verwaltung möchte bald das Mobilitätskonzept Campus Bochum – Mark 51°7 vorstellen. Leider wird es wohl nicht unsere Idee aufgreifen, autonom fahrende Busse zu nutzen. Trotzdem bin ich auf das Ergebnis gespannt, denn unser Uni-Campus ist von zentraler Bedeutung für die gesamte Stadt, weswegen er bestmöglich angeschlossen werden muss. Für mich würde nach wie vor in Zukunft auch eine Verlängerung der U35 nach Langendreer dazugehören. Geld wäre jetzt da.“