Freigrafendamm / Simone Gottschlich möchte Mittelstreifen schonen

Kaputtgefahrener Rasen auf dem Mittelstreifen, beschädigte Bäume oder schlecht einzusehende Einmündungsbereiche – „Eigentlich ist der Freigrafendamm eine schöne Straße, aber es gibt auch einige Probleme. Deswegen haben wir die Verwaltung gebeten, diese Probleme anzupacken“, erklärt Simone Gottschlich, SPD-Ratsfrau für Altenbochum. Mit dem Ergebnis ist sie allerdings nicht einverstanden und erwartet Nachbesserung.

SPD-Ratsfrau Simone Gottschlich setzt sich weiter für den Freigrafendamm ein.
SPD-Ratsfrau Simone Gottschlich

„Gemeinsam mit den Grünen haben wir Ende März die Verwaltung beauftragt, verschiedene Probleme am Freigrafendamm zu beheben. Eines wäre etwa, dass einparkende Fahrzeuge über den begrünten Mittelstreifen fahren und dabei regelmäßig die Wiese, aber auch Bäume beschädigen. Eine Lösung wären Hecken oder Findlinge gewesen“, sagt Simone Gottschlich. „Allerdings hat die Verwaltung erklärt, dass Findlinge, Hecken oder auch ein Rabattengeländer, wie etwa an der Königsallee, 50 Zentimeter von der Straße entfernt sein müssten und sich somit nichts ändern würde. Das sehe ich allerdings völlig anders. Solche sichtbaren Hindernisse würden automatisch zu mehr Vorsicht beim Einparken führen, ob jetzt direkt an der Fahrbahn oder 50 Zentimeter entfernt“, erklärt die Lokalpolitikerin.

Blühstreifen anlegen

„Außerdem haben wir angeregt, dass auf dem Mittelstreifen ein Blühstreifen entstehen sollte. Der sieht schön aus und fördert den Artenschutz. Aber auch das lehnt die Verwaltung ab und verweist unter anderem auf den Regenschatten der Platanen oder dass die Pflanzen nicht auf die Straße ragen sollten. In dem Fall hätte ich mir von der Verwaltung gewünscht, dass sie selbst nach einer geeigneteren Fläche am Freigrafendamm sucht. Am Hauptfriedhof könnte man zum Beispiel einen Blühstreifen anlegen“, sagt Simone Gottschlich. Natürlich bleibe ich an den Themen dran. Wir wünschen uns weiterhin einen Blühstreifen und die Parksituation muss sich ändern. Ein Parkverbot darf keinesfalls die Lösung sein. Aber ich bin mir sicher, dass wir etwa mit einem Geländer die Autofahrerinnen und Autofahrer davon abhalten können, über den Mittelstreifen zu fahren“, sagt die Ratsfrau.

Übergänge inklusiv gestalten

In einem Punkt ist Simone Gottschlich aber ganz bei der Verwaltung: „Wir müssen dringend die Einmündungsbereiche Stockyweg und Andreas-Hofer-Straße so umgestalten, dass die Übergänge nicht zugeparkt werden. Ein Parkverbot lehnt die Verwaltung ab, da es trotzdem zu Verstößen kommen könnte und man nicht alle ahnden könnte. Ich glaube zwar daran, dass die Stadt es schafft, Parkverbote zu kontrollieren, aber die andere Lösung finde ich trotzdem besser: Ebenso wie wir hält die Verwaltung inklusiv gestaltete Übergänge für sinnvoll. Ob mit Rollstuhl, Gehhilfen oder mit Kinderwagen: Von so einer Lösung profitieren viele Menschen!“