
„Die Brücken im Grünzug Nord waren sehr beliebte und wichtige Abkürzungen für die Menschen in unseren Stadtteilen“, erklärt das Hordeler Ratsmitglied Jörg Laftsidis. „Deswegen haben wir uns sehr darüber gefreut, als die Verwaltung erklärt hat, die Brücken sollten Ende des Jahres wieder freigeben werden“, sagt Laftsidis. „Daraus wird nun nichts.“
„Am Anfang hat die Stadt noch erklärt, dass das Geld fehlen würde, um die Brücken zu sanieren“, so Martina Schnell. „Daraufhin haben wir als Koalition 800.000 Euro im Haushalt bereit gestellt, damit die Menschen die Brücken wieder nutzen können. Jetzt, wo das Geld da ist, kann die Stadt die Brücken trotzdem nicht erneuern. Schuld sei die Emschergenossenschaft“, erklärt Schnell.

Bauarbeiten erst 2025 möglich
„Laut einer Mitteilung der Verwaltung soll am Hüller Bach ein Abwasserkanal entstehen, was die Erneuerung der Brücke bis zum Jahr 2022 verschiebt. Bei der Zwei-Bäche-Brücke sieht es noch schlimmer aus: Die Emschergenossenschaft möchte den Marbach verändern, er könnte zum Beispiel breiter werden. Aus diesem Grund kann die Stadt die Brücke noch nicht neu bauen. Erst 2025 sollen die Brückenarbeiten beginnen“, erklärt Martina Schnell.
„Trotz der schlechten Nachrichten gibt es auch etwas Gutes“, sagt Jörg Laftsidis. Die Stadt möchte den Belag der Zwei-Bäche-Brücke provisorisch erneuern“, so Laftsidis. „Diese Arbeiten sollen bis Jahresende abgeschlossen sein, damit Fußgänger und Radfahrer die Brücke wieder nutzen können“, sagt Martina Schnell. „Wir sind zwar noch skeptisch, hoffen aber das Beste und begleiten die weiteren Arbeiten kritisch.“
PDF: Die Mitteilung der Verwaltung zu den Brückensanierungen