„Im Oktober 2020 hat die Verwaltung die Fördermittel beantragt, Anfang Dezember gab es die Zusage“, erklärt Burkart Jentsch. „Die Stadt Bochum muss lediglich 10 Prozent Eigenanteil tragen. Den Rest der mehr als 200.000 Euro trägt das Land. Und mit dem Geld will die Verwaltung einiges ins Rollen bringen“, sagt der Kommunalpolitiker.
Leerstände kreativ füllen
„Mit dem Geld soll unter anderem ein Zentrenmanagement finanziert werden. Auf dieses kommen unterschiedliche Aufgaben zu. Bei 20 leerstehenden Ladenlokalen – Tendenz steigend – geht es darum, gerade diese Leerstände zu füllen. Längst reicht aber nicht mehr der reine Einzelhandel. Selbst bei einem attraktiven Angebot kaufen mehr und mehr Menschen im Internet ein. Deswegen muss eine Innenstadt auf Vielfalt setzen. In Wattenscheid könnten in den Leerständen gesundheitsbezogene Dienstleistungen angesiedelt werden, junge Gründer ihre ersten Räume finden, Kulturläden eröffnen oder Wattenscheider Handwerksbetriebe können sie als Schaufenster benutzen“, erklärt Burkart Jentsch. „Außerdem sollen mit dem Geld Werbekampagnen oder kleine Festivals finanziert werden. Ich bin neugierig und freue mich schon auf die hoffentlich kreativen Ideen“, sagt das Wattenscheider Ratsmitglied.
Unterstützung für das ISEK
„Das Sofortprogramm alleine wird die Wattenscheider Innenstadt nicht wieder auf Kurs bringen. Aber es unterstützt im Vorfeld das sogenannte ISEK, das integrierte Stadtentwicklungskonzept, bei dem in Wattenscheid noch mehr passieren wird. Ich hoffe und bin zuversichtlich, dass wir so den Abwärtstrend stoppen können und die Wattenscheider Innenstadt in absehbarer Zukunft wieder belebter und attraktiver ist.“