10.000 Karten / Dankeschön für Beschäftigte im Gesundheitswesen

„Klatschen alleine reicht nicht als Dankeschön. Seit Beginn der Pandemie kämpfen die Beschäftigten im Gesundheitswesen gegen das Coronavirus und dessen Auswirkungen. Und dafür soll es zumindest ein kleines Zeichen der Wertschätzung geben“, sagt Burkart Jentsch, Vorsitzender der SPD im Rat.

Burkart Jentsch
Burkart Jentsch

Die Stadt Bochum soll 10.000 Eintrittskarten für Veranstaltungen städtischer Kultureinrichtungen zur Verfügung stellen, das hat die SPD am Donnerstag im Rat beantragt. „Profitieren sollen die Beschäftigten der Bochumer Krankenhäuser, Pflegeheime und der ambulanten Pflegedienste. Jeder soll zwei Karten erhalten“, erklärt der Fraktionsvorsitzende. „Natürlich wäre es schöner, wenn auch die von Jens Spahn angekündigte Prämie auf den Konten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bochumer Krankenhäuser ankommen würde. Allerdings hat keines die Hürde von 50 behandelten Corona-Patienten genommen und auf den CDU-Bundesminister haben wir nur wenig Einfluss. Trotzdem haben wir Jens Spahn einen Brief geschrieben. Denn die Zahl 50 ist willkürlich und die Beschäftigten in den Krankenhäusern sind überall hohen Belastungen ausgesetzt“, erklärt Jentsch.

Niemanden herabsetzen

„Hohe Belastungen herrschen natürlich auch im Einzelhandel, bei Paketbotinnen und Paketboten, bei der Polizei oder im Rettungsdienst. Viele Menschen leiden unter der Pandemie und mit dem Dankeschön an die Beschäftigten in der Pflege wollen wir niemanden herabsetzen. Aber gerade für diese Personengruppe wollten sich zu Pandemiebeginn viele medienwirksam einsetzen. Passiert ist leider wenig. Deswegen wollen wir ihnen zumindest eine kleine Freude bereiten. Und natürlich soll es sich bei den 10.000 Karten nur um einen groben Richtwert handeln, den die Verwaltung anpassen kann und muss. Leider erreicht dieses Dankeschön nicht diejenigen Bochumerinnen und Bochumer, die außerhalb Bochums in der Pflege arbeiten, denn das ist organisatorisch kaum zu schaffen. Wir hoffen, dass sich einige Nachbarstädte an unserem Vorschlag orientieren und so noch mehr Menschen erreicht werden“, schließt Jentsch.