„Das Gelände, auf dem früher eine Chemieindustrie stand und auf dem reichlich Altlasten sind, gehört mittlerweile einem Privatmann“, erklärt Martina Schnell. „Ursprünglich sollte ein Gewerbegebiet entstehen, anschließend sahen die Pläne vielleicht auch Wohnbebauung vor. Bevor aber überhaupt gebaut werden kann, muss die Fläche nach einem Plan saniert werden – unter Berücksichtigung des Artenschutzes“, sagt die Ratsfrau. „Nachdem lange nichts auf dem Areal passiert ist, entstand bei vielen Hofstederinnen und Hofstedern die Hoffnung, dass die gewachsene Grünfläche als natürliche Industriebrache erhalten bleibt, die sich positiv auf das Stadtklima auswirkt. Die aktuellen Rodungsarbeiten sprechen natürlich dagegen“, erklärt die Hofstederin.
Frage nach dem Artenschutz
„Von der Verwaltung wollen wir nun konkret wissen, welche Arbeiten momentan auf dem ehemaligen GMU-Gelände stattfinden und ob sie sich mit dem Artenschutz vereinbaren lassen, denn schließlich haben mittlerweile auch viele Tiere auf der Brachfläche ein Zuhause gefunden. Auch würden wir gerne wissen, ob nun die ursprünglich geplante Altlastensanierung stattfindet und ob es neue Pläne für das Areal gibt“, erklärt Martina Schnell abschließend.