Papiercontainer oft zu voll / SPD-Ratsfrau richtet Bitte an Mitmenschen

„Gerade nach Weihnachten platzen viele Altpapiercontainer aus allen Nähten, aber unabhängig von den Feiertagen verschärft sich das Problem jetzt natürlich. Durch die Pandemie und den anhaltenden Lockdown erfährt der Versandhandel einen weiteren Aufschwung und es werden noch mehr Kartons entsorgt“, sagt Martina Schmück-Glock, umweltpolitische Sprecherin der SPD im Rat, und hat deswegen eine Bitte an die Bochumerinnen und Bochumer.

Martina Schmück-Glock
Martina Schmück-Glock

„Vermeintlich volle Papiercontainer und in Folge neben den Containern gelagerter Müll ist an den Depotplätzen immer wieder ein Problem. Dabei liegt es nicht immer daran, dass der Container wirklich voll ist. Das hat die Verwaltung in einem Schreiben für den kommenden Umweltausschuss wieder klargestellt“, erklärt Martina Schmück-Glock. „Bei den Papiercontainern muss der USB bei der Leerung vielmehr oft feststellen, dass die Container nicht ansatzsweise voll waren. Das liegt vor allem an großen Kartons. Diese werden entweder nur reingestopft und bleiben oben in der Öffnung stecken, sodass sie den Eindruck erwecken, dass der Container voll ist. Oder sie werden gefaltet in den Container geworfen und entfalten sich dort. Dann ist der Container auch schnell voll“, erklärt die ehrenamtliche Lokalpolitikerin.

Lösung liegt auf der Hand

„Laut Aussagen der Stadt werden die Papiercontainer zwei- bis fünfmal in der Woche geleert. Eine Erhöhung des Intervalls kann da keine sinnvolle Lösung sein. Diese liegt aber auf der Hand: Wenn wir Kartons zu den Depotcontainern bringen, müssen wir sie vorher zerkleinern, damit sie gut in die Container passen und sich auch nicht entfalten können. Und wenn es mal etwas mehr geworden ist, dann bieten die Wertstoffhöfe noch eine gute Möglichkeit, Kartons zu entsorgen“, sagt Martina Schmück-Glock. „Ganz aktuell ergibt sich noch ein anderes Problem: Die Container sind teilweise am Boden festgefroren und können so überhaupt nicht entleert werden. Daher bietet sich eine Entsorgung an den Wertstoffhöfen erst recht an.“ Martina Schmück-Glock hat noch einen anderen Vorschlag: „Nicht immer müssen Kartons weggeworfen werden. Nachhaltiger ist es natürlich, sie wiederzuverwenden.“