Bei eca handelt es sich um den european climate adaptation award und 43.790 Euro investiert das Land in den vierjährigen Zertifizierungsprozess, an dessen Ende eine Zertifizierung und eine Auszeichnung stehen. „Viel wichtiger als Auszeichnungen sind natürlich die Auswirkungen auf die Lebensqualität und das Stadtklima“, sagt Jörg Czwikla. „Die Auszeichnungen küren schließlich nur verschiedene Maßnahmen und Projekte. Dazu kann zum Beispiel die Begrünung von Gleisen, Dächern und Fassaden ebenso gehören, wie die Installation weiterer Brunnen oder Wasserspiele. Auch mehr Bäume, Versickerungsflächen für Starkregen oder Notwasserspeicher gehören dazu. Es gibt viele Möglichkeiten, den Klimafolgen zu begegnen. Diese sind so unterschiedlich, dass verschiedene städtische Ämter dafür zuständig sind“, erklärt der Ausschussvorsitzende.
Klimanotstand keine hohle Phrase
Folgerichtig geht es beim Prozess nicht nur um die Umsetzung einzelner Maßnahmen. „Im Rahmen der eca-Zertifizierung wird das Thema Klimafolgenanpassung ganzheitlich und ämterübergreifend in der Stadtverwaltung behandelt. Unterstützung kommt von einem eca-Berater“, erläutert Jörg Czwikla. „Ich bin froh, dass die Stadt Bochum den Bereich der Klimafolgenanpassung noch weiter professionalisiert und damit zeigt, dass der 2019 ausgerufene Klimanotstand keineswegs nur eine hohle Phrase war.“