„Wir glauben, dass in Bochum insbesondere die Ruhrsteilhänge, die im Gesetz genannten Kriterien ,Seltenheit, besondere Eigenart oder hervorragende Schönheit‘ erfüllen und das besondere Prädikat ,Schutzgebiet‘ verdienen. Auch der Bereich des Kalwes trägt im Sinne des Gesetzes ,zur Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung von Lebensstätten, Biotopen oder Lebensgemeinschaften bestimmter wild lebender Tier- und Pflanzenarten‘ bei“, erklärt die umweltpolitische Sprecherin.
„Vorfahrt achten“
Vorrang für Lebensräume von Tier- und Pflanzen heißt jedoch auch „Vorfahrt achten“ für Besucher und Besucherinnen, denn es gilt, dass in solchen Gebieten nur das vorhandene Wegenetz benutzt werden darf und Hunde an der Leine zu führen sind. „Das gefällt nicht jedem, aber wir halten dies für durchaus zumutbar, um anderen Lebewesen dauerhaft eine Chance zum Überleben zu geben. Und das sollte in Zeiten des Klimawandels selbstverständlich sein“, so das Credo der Lokalpolitikerin.
Auftrag an die Verwaltung
Weiter sagt Martina Schmück-Glock: „Daher werden wir in der Umweltausschusssitzung am 9. Juni einen entsprechenden Antrag stellen und damit die Verwaltung beauftragen diese Naturschönheiten über eine vom Rat zu verabschiedende Satzung dauerhaft zu sichern.“