Kommende Woche entscheiden die Mitglieder im Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie über den neuen Zukunftsvertrag Kitas. „Einer der Eckpfeiler ist der Zuschuss zur Kompensation fehlender Mieteinnahmen für Investoren“, erklärt Martina Schnell, Ausschussvorsitzende und Mitglied der SPD im Rat. „Dieser Zuschuss soll dabei helfen, Investoren für den eigentlich finanziell unattraktiven Kita-Bau zu finden. Geld dafür haben wir mit unserem Koalitionspartner bereits im September 2019 für den städtischen Haushalt beantragt – 200.000 Euro jährlich.“
Kita-Bau oft unattraktiv
Mustafa Calikoglu, jugendpolitischer Sprecher der Grünen im Rat, erklärt das Problem: „Die Träger bauen Kindertageseinrichtungen meist nicht mehr selbst, sondern setzen auf Investoren. Für diese ist der Kita-Bau allerdings nicht attraktiv, da die Mietpauschalen, die nach dem Kinderbildungsgesetz NRW gezahlt werden, oftmals nicht auskömmlich sind. Pro Quadratmeter werden 10,84 Euro gezahlt. Bei steigenden Bau- und Grundstückskosten ist das für Investoren meist zu wenig.“
Mehr Kitaplätze
„Dieses Problem kann mit dem von uns beantragten städtischen Mietkostenzuschuss behoben werden. Es freut uns sehr, dass die Stadt das Geld jetzt einsetzt und mehr Kitaplätze entstehen können“, sagt Martina Schnell.
- PDF: Beschlussvorlage der Verwaltung zum Zukunftsvertrag Kitas
- PDF: damaliger Antrag zu zusätzlichen Mietpauschalen