„Die Arbeit im Rat und in den Ausschüssen ist wichtig, keine Frage. Aber sie hat normalerweise die gesamte Stadt im Blick“, erklärt Burkart Jentsch. „Wenn es aber um die kaputte Ampel vor der Tür, den Spielplatz um die Ecke oder den kleinen Park nebenan geht, dann sind die Bezirksvertretungen näher dran. Die Menschen, die sich ehrenamtlich in den Bezirksvertretungen engagieren, sind in den Stadtteilen gut vernetzt und oft die ersten Ansprechpartner, wenn es Probleme gibt. Außerdem kennen Sie sich vor Ort gut aus, haben selbst viele Mängel auf dem Schirm und wissen, wie sich das Stadtbild gezielt verbessern lässt“, sagt der Fraktionsvorsitzende.
Mehr Gestaltungsspielraum
„Um den Gestaltungsspielraum und die Kompetenz der Bezirksvertretungen zu stärken, könnte man ihnen unter anderem generell mehr Geld zur Verfügung stellen, etwa durch den Haushalt. Eine andere Möglichkeit sind auch projektgebundene Mittel, um etwa in der Zeit nach Corona durch Veranstaltungen die Stadtteile wieder zu beleben. Wir wünschen uns auf jeden Fall mehr Möglichkeiten für die Bezirksvertretungen. So ist die Politik noch näher am Menschen dran. Denn da gehört sie hin“, sagt Burkart Jentsch.