„Im nächsten Haushalt wollen wir Geld zur Verfügung stellen, um an den Bochumer Schulen Spender für Tampons und Binden aufzustellen und so Mädchen und Frauen zu entlasten“, sagt Jentsch. „Schließlich handelt es sich um grundlegende Hygieneartikel. Es kann nicht sein, dass dort Toilettenpapier kostenlos zur Verfügung steht, Schülerinnen sich aber für ihre Tage selbst mit Hygieneartikeln versorgen müssen.“
Kein Tabuthema

Martina Schnell, Vorsitzende des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familien ergänzt: „Tampon- und Bindenspender an Schulen sorgen nicht nur für mehr Gleichberechtigung. Gerade junge Mädchen, für die ihre Menstruation noch was Neues ist, können Tampons und Binden auch mal zu Hause vergessen oder sie werden von ihrer ersten Regelblutung in der Schule überrascht. Da ist es eine große Hilfe, wenn entsprechende Spender auf den Toiletten angebracht sind“, sagt Martina Schnell. „Und wir hoffen, dass sie zur Enttabuisierung beitragen. Wenn auf den Schultoiletten Tampon- und Bindenspender hängen, werden sie und somit das ganze Thema als etwas Alltägliches und Normales wahrgenommen.“