„Die Stadt und das Land verzichten auf Kita-Beiträge und auf die Gebühren für offene Ganztagsschulen. Den Februar betrifft das komplett, die Monate März, April und Mai immerhin noch hälftig“, erklärt Markus Knapp. „Der – zumindest teilweise – Verzicht auf die Gebühren ist völlig richtig, kommt aber relativ spät. Immerhin konnten Familien das Angebot von Kindergärten, Kindertagespflege sowie OGS nur eingeschränkt oder gar nicht nutzen. Dazu kamen die Aufforderungen, die Kinder, soweit wie möglich, zu Hause zu betreuen“, sagt Markus Knapp. „Das bedeutet aber auch, das viele Eltern ihre Kinder tatsächlich von März bis Mai freiwillig selbst betreut haben und nun immer noch die Hälfte einer Dienstleistung zahlen, die sie nicht in Anspruch genommen haben. Aus Sorge um ihre Kinder, aber auch, um andere zu schützen. Das war und ist gelebte Solidarität, die den Kampf gegen das Virus gestärkt hat. Das finde ich klasse und bewundernswert“, sagt der ehrenamtliche Lokalpolitiker.
Beiträge werden verrechnet
Damit die zu viel gezahlten Beiträge nicht umständlich zurücküberwiesen werden müssen, werden sie laut Information der Stadt verrechnet. „Die für die Monate Februar bis April bereits erhobenen Beiträge bzw. Entgelte werden mit den Beiträgen für Mai bis Juli verrechnet, sodass im Regelfall für die Monate Mai und Juni keine Beitragserhebung und für den Juli eine hälftige Beitragserhebung erfolgt. Dies geschieht unabhängig davon, ob in diesem Zeitraum eine Betreuung in Anspruch genommen wird.“, heißt es dazu in der Beschlussvorlage der Verwaltung. Die Kosten teilen sich Land und Kommune.