Auf Einladung der Bundestagsabgeordneten für den Bochumer Norden und Staatsministerin, Michelle Müntefering, kam die Bundestagsabgeordnete Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und ehemalige Gesundheitsministerin, am Montag, 9. August 2021 in den Bochumer Norden.
Ulf Kauer, Geschäftsführer der Lebenshilfe in Bochum, öffnete den beiden SPDPolitikerinnen die Türen zu den Wohngruppen im Quartier am Schleipweg Rosenberg. Dabei stellte Herr Kauer fest, dass es vor allem wichtig sei, Menschen mit Assistenzbedarf immer in allen Prozessen einzubeziehen und zu beteiligen. Für eine inklusive Gesellschaft stelle sich die Frage einer Barrierefreiheit erst gar nicht, da Barrierefreiheit auch immer die Sache einer „Barriere im Kopf“ sei. Kauer sagt: „Wir bei der Lebenshilfe Bochum reden nicht über, sondern mit unseren Bewohnern
und Bewohnerinnen. Denn Menschen mit Assistenzbedarf sind vor allem eines, nämlich Experten in eigener Sache.“
Im Anschluss an den Austausch mit den Bewohnerinnen und Bewohnern gab es noch ein Zusammentreffen und eine Diskussion zum Thema Inklusion und Teilhabe – das ermöglichte im Anschluss Ulrike Gerhard, Leiterin Quartierstreff am Rosenberg, in der ehemaligen Gaststätte „Zur Kastanie“, wo die Initiative inzwischen ihren Sitz hat.
Gemeinsam mit der benachbarten Einrichtung der Lebenshilfe arbeitet die Initiative an einem Projekt, für Senioren mit Behinderungen, damit: Inklusion darf nicht an der Tür der Wohngruppe endet“, so Gerhard. Gemeinsam wolle man innovative Ansätze finden, um Inklusion leben zu können, indem Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen zusammen gebracht würden.