„Ich bin froh, dass unsere Anfrage ergeben hat, dass auch die neuen Scooter-Verleiher in Bochum sich der Grundlage angeschlossen haben, die von Stadt, Polizei, Bogestra und den Verleihern erarbeitet wurden. Diese stellt die Basis für eine gute und reibungslose Zusammenarbeit. Auch hat unsere Nachfrage ergeben, dass die E-Scooter-Verleiher schnell auf Beschwerden über falsch abgestellte oder umgeworfene Roller reagieren. Das heißt aber nicht, dass es keine Probleme gibt“, sagt Jens Matheuszik.
Roller in Gewässern gelandet
„Wie viele Beschwerden bei der Stadt zu E-Scootern aufkommen, wurde nicht festgehalten. Außerdem bleibt die Frage, wie viele Bochumerinnen und Bochumer sich direkt bei den Anbietern beschweren, wenn ein Roller den Weg versperrt oder eine potenzielle Gefahrenquelle ist. Aus vielen Gesprächen weiß ich aber, dass diese Probleme häufiger vorkommen und oftmals gar nicht gemeldet werden. Roller liegen auf Geh- und Radwegen und sind besonders für Menschen mit Kinderwagen oder Gehhilfen oft ein ernstes Problem. Außerdem mussten bereits sechs Scooter aus Gewässern geborgen werden und 2020 gab es immerhin 19 bekannt gewordene Verkehrsunfälle, an denen E-Scooter beteiligt waren“, erklärt das ehrenamtliche Ratsmitglied.
Blick in andere Städte
Matheuszik fasst zusammen: „Im Vorfeld gab es die Befürchtungen, dass E-Scooter viel Chaos anrichten werden und eine echte Gefahr sein können. So schlimm wie befürchtet ist die Situation bei weitem nicht. Dennoch gab und gibt es weiterhin Probleme, besonders was das Abstellen der Roller angeht. Ich hoffe, dass wir diese Probleme in den Griff bekommen werden. Auf jeden Fall müssen wir die Situation weiterhin aufmerksam beobachten und uns dabei auch anschauen, wie in anderen Städten damit umgegangen wird, um eventuell Schlüsse für Bochum daraus zu ziehen.“