Aus dem Anlass war die AsF am 28.09.2021 bei pro Familia. Beim Thema Schwangerschaftsabbrüche machen wir gerade einen großen Rückschritt. Es reicht nicht, das der Schwangerschaftsabbruch seit 150 Jahren im Strafgesetzbuch steht, nein, wir geraten auch wieder in eine Unterversorgung der Frauen. Es gibt immer weniger Ärzte die Abbrüche durchführen und noch weniger Kliniken die Abbrüche durchführen. In Bochum haben wir nur einen Arzt für eine große Stadt wie Bochum. Viele Städte haben keine Ärzte mehr und im ländlichen Bereich müssen die Frauen über hunderte Km fahren um einen Abbruch zu bekommen. Die Beratungsstellen telefonieren sich die Finger wund um schnell genug Termine für Abtreibungen zu bekommen, von dem psychischen Stress der Frauen redet dabei niemand. Mit dieser Situation treiben wir Frauen zum abtreiben ins Ausland oder in die Selbstabtreibung. Da die betroffenen Frauen meist über keine einschlägige medizinische Bildung verfügen, sind Selbstabtreibungen hochgradig gefährlich und bergen – wie alle unprofessionell durchgeführten Schwangerschaftsabbrüche – ein erhebliches Risiko, dass infolge des Eingriffs nicht nur der Embryo bzw. Fötus, sondern auch die Frau qualvoll stirbt. Führende Todesursachen sind Verbluten, Bauchfellentzündungen und Vergiftung. Besonders bei fortgeschrittener Schwangerschaft droht, wenn eine Fehlgeburt tatsächlich zustande kommt, Verbluten durch einen Abriss der Plazenta. Ich danke dem Team von pro Familia in Bochum für den tollen Austausch und für die tolle Arbeit die sie in Bochum leisten. Wir werden immer an ihrer Seite stehen!