Bochum – Recklinghausen – Haltern soll die neue Linie sein, die der VRR zum Fahrplanwechsel 2022/2023 an den Start bringen möchte. „Es ist toll, dass der VRR somit eine Nord-Süd-Achse im Revier schafft. Es kann aber sein, dass der VRR plant, in Bochum lediglich den Hauptbahnhof anzufahren. Das würde aus unserer Sicht nicht reichen“, sagt Martina Schnell. „Bevor die Planungen zu weit fortgeschritten sind, muss die Stadt dringend das Gespräch mit dem VRR suchen und sicherstellen, dass auch die S-Bahn-Haltestellen Bochum-West und Bochum-Riemke angefahren werden. Mit der Haltestelle Bochum-West lässt sich der westliche Teil der Innenstadt sinnvoll anbinden. Noch wichtiger ist der Halt in Riemke“, erklärt die Ratsfrau. „Dort ist das interkommunale Gewerbegebiet HER-BO-43 geplant und zudem wird dort das neue Grönemeyer-Institut gebaut. Wir sprechen von vielen Menschen, die nach Bochum-Riemke pendeln und noch viel mehr, die nach Riemke in Zukunft pendeln werden“, so Martina Schnell.
Kein reines Lippenbekenntnis
„Die Verkehrswende darf nicht bloß ein Lippenbekenntnis sein. Wenn wir es schaffen wollen, dass mehr und mehr Menschen auf Bus und Bahn umsteigen, dann muss das Angebot stimmen. Gerade in Riemke kann eine gute Anbindung durch die Bahn überfüllte Straßen vermeiden“, sagt Martina Schnell abschließend.