SPD mahnt vor dem Bochumer Rathaus Frieden in Europa an

Die Fahne der Ukraine weht derzeit über dem Bochumer Rathaus, Flagge gezeigt haben auch die rund 600 Teilnehmenden der Mahnwache für den Frieden, die sich am Freitag auf Einladung der SPD um fünf vor zwölf auf dem Willy-Brandt-Platz trafen.

Bochums SPD-Vorsitzender Serdar Yüksel verurteile den russischen Angriff auf die Ukraine dabei auf das Schärfste.

„Wir stehen unerschütterlich an der Seite derer, die jetzt von der Welle russischer Aggressionen getroffen werden. Dieser Angriff auf einen souveränen, unabhängigen Staat ist durch rein gar nichts zu rechtfertigen.“

Für Serdar Yüksel muss „die Antwort der freien Welt eine friedliche, wenngleich eine deutliche sein. Wir brauchen schärfste Sanktionen, die den russischen Präsidenten und seine mitherrschenden Oligarchen ins Mark treffen. Nichts, wie zum Beispiel Russland vom Zahlungssystem Swift auszuschließen, darf dabei ein Tabu sein.“

Sowohl Serdar Yüksel als auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Axel Schäfer haben auf die besonderen Beziehungen Bochums in die Partnerstadt Donezk verwiesen.

Die Solidarität der Bochumerinnen und Bochumer sei nicht nur ein Lippenbekenntnis, führte Axel Schäfer aus. „Wir leben und erleben diese Partnerschaft, stehen zusammen. Mein Dank und mein Respekt gelten nicht nur in diesen schweren Stunden den Männern und Frauen, die sich seit vielen Jahren schon in der Städtepartnerschaft engagieren und auch jetzt zusammenhalten.“

„Demokratie und Freiheit sind unverhandelbar. Das muss auch der russische Präsident wissen. Unsere Zukunft wird ein Leben in Frieden und Freiheit sein.

Dafür steht die deutsche Bundesregierung, dafür stehen unsere Partnerinnen und Partner, und ich bin mir sicher, auch in der Ukraine wird das Licht der Freiheit trotz dieser schwarzen Stunden niemals erlöschen – und wieder erstrahlen“, stellte Serdar Yüksel klar.

In einem parteiübergreifenden Konsens sprachen außerdem der CDU-Europaabgeordnete Dennis Radtke und der Grüne-Bundestagsabgeordnete Max Lucks auf der Bühne vor dem Rathaus.