Fremdwassersatzung beschlossen / SPD: Eigentümer*innen gut informieren

Der Bochumer Rat hat in seiner Sitzung am vergangenen Donnerstag (03. März) die Fremdwassersatzung Riemke beschlossen. Diese wird auch für Teile Hofstedes gelten, „grob gesagt für ein Gebiet nördlich der Herzogstraße“, sagt die Hofsteder Ratsfrau Martina Schnell. „Der Informationsbedarf zur neuen Satzung ist groß“, erklärt die Politikerin.

Martina Schnell und Jörg-Uwe Kuberski

„Die SPD hat sich deshalb vor allem dafür eingesetzt, dass die Verwaltung aktiv auf die Eigentümerinnen und Eigentümer, aber auch auf die Anwohnerinnen und Anwohner zugeht und sie informiert“, sagt das Riemker Ratsmitglied Jörg-Uwe Kuberski. Eine entsprechende Initiative, die auch eine Härtefallregelung vorsieht, hatte die SPD zuletzt Anfang Februar 2022 angestoßen.

CDU übernimmt SPD-Forderungen

„Auch die CDU hat nach Zögern und wochenlangem Beratungsbedarf die wesentlichen Forderungen der SPD übernommen“, so das Hofsteder Ratsmitglied Martina Schnell. „Dabei ist es erstaunlich, dass es die Christdemokraten geschafft haben, mit einem reinen Trittbrettantrag gleich zweimal in der Presse zu erscheinen“, so Schnell weiter.

Grundwasser wird steigen

„Wir reden über Umweltschutz, es geht um den richtigen Umgang mit Regenwasser, Grundwasser und Abwasser in der Schwammstadt Bochum“, betonen beide Ratsmitglieder. Die Kanäle in dem Gebiet werden in vier Bauabschnitten zu jeweils 18 Monaten erneuert. Dann sickert kein Grundwasser mehr in die Kanäle, der Grundwasserspiegel wird steigen. Deshalb müssen sich auch die privaten Eigentümer*innen kümmern: Sind die Kanäle auf den eigenen Grundstücken dicht? Muss etwas unternommen werden, damit die Keller trocken bleiben? Wie teuer wird das? Und welche Förderung gibt es?

Härtefallregelungen

„Deshalb ist die Beratung so wichtig. Für Eigentümerinnen und Eigentümer mit knapper Kasse sollen Härtefallregelungen wie zinslose Kredite gefunden werden“, erklärt Jörg-Uwe Kuberski. „Wir haben die Verwaltung aber auch aufgefordert, auf den dortigen Kleingartenverein zuzugehen, vor allem sobald klar ist, wie das benachbarte Pumpwerk der Emschergenossenschaft umgebaut werden soll“, ergänzt Martina Schnell.