„Am vergangenen Donnerstag haben wir im Rat mehrheitlich den europaweiten Realisierungswettbewerb samt anschließendem Bürgerdialog zur Neugestaltung des August-Bebel-Platzes auf den Weg gebracht. Mehrheitlich, aber eben nicht einheitlich“, sagt Jentsch. „Einige sperren sich über die autofreie Konzeption. Dabei haben viele unabhängige Gutachter eben dieses Konzept vorgeschlagen und favorisiert“, so der Wattenscheider weiter. „Fakt ist: Es muss etwas geschehen, um die Wattenscheider City weiter aufzuwerten und für die Menschen attraktiver zu machen. Der August-Bebel-Platz ist dabei ein ganz zentrales Element. Wir wollen die Aufenthaltsqualität erhöhen, dem Platz eine klare Struktur verleihen und den Zugang zur Innenstadt verbessern. Das funktioniert am besten, wenn die Autos künftig umgeleitet werden. Dadurch machen wir Platz. Platz für die Menschen, Platz für beispielsweise mehr Grün oder sogar Gewässer. Was genau möglich und sinnvoll ist, das wird der Wettbewerb zeigen“, erklärt Jentsch, der aber auch Bedenken ernst nimmt.
Nebenstraßen im Blick
„Natürlich gibt es die Befürchtung, dass die Nebenstraßen überfordert sind, wenn Autos nicht mehr über den Bebel-Platz fahren können. Aber es haben sich viele Gutachterinnen und Gutachter und unterschiedliche Fachleute 1,5 Jahre damit befasst. Sie sehen allesamt keine Gefahr für die Nebenstraßen. Auch in Zukunft wird der Verkehr fließen und die Wattenscheider Innenstadt von der Umgestaltung profitieren. Ich vertraue da den Menschen vom Fach und nicht, wie einige andere Lokalpolitiker, nur meinem Bauchgefühl“, erklärt Burkart Jentsch. „Und ich vertraue natürlich auch der Expertise vor Ort. Nicht umsonst hat sich die Bezirksvertretung Wattenscheid mit der Umgestaltung des August-Bebel-Platzes befasst und mehrheitlich für eine autofreie Variante gestimmt. Ich bin mir sicher, dass wir damit den Weg zu einer attraktiveren City für die Wattenscheiderinnen und Wattenscheider freimachen.“