„Es befindet sich zwar eine Gedenktafel an der Zeche Gibraltar, aber bereits 2003 musste die Tafel vom Haupteingang an die mit Sträuchern überwucherte Rückseite umziehen“, sagt Sonja Gräf. „Grund war die damalige Erschließung der Terrasse, wie aus einer Antwort der Stadt auf eine Anfrage der Linken hervorgeht. In diesem Schreiben der Verwaltung teilt sie zudem mit, dass die Gedenktafel durch eine Informationsstele ergänzt werden kann. Gemeinsam mit unserem Koalitionspartner und den Linken wollen wir diese Anregung nun aufgreifen und umsetzen, damit die schreckliche Vergangenheit dieses Ortes nicht in Vergessenheit gerät“, erklärt Sonja Gräf.
Zeche Gibraltar / SPD beantragt Gedenkstele
Die Reste der Zeche Gibraltar am Kemnader See kennen die meisten Bochumerinnen und Bochumer. „Die wenigsten wissen aber, dass das Gelände zur Nazi-Zeit ein Folterort der SA war“, sagt Sonja Gräf, kulturpolitische Sprecherin der SPD. Darauf möchten wir mit einer Gedenkstele in Zukunft hinweisen. Gemeinsam mit den Grünen und den Linken haben wir für den Kulturausschuss am 15. März einen Antrag verfasst“, sagt die ehrenamtliche Lokalpolitikerin.
