„Wir brauchen niederschwellige und wohnortnahe Kultur in den Stadtteilen. Kultur darf nicht von der Bildung oder dem Geldbeutel abhängig sein. Kultur ist für alle Menschen da“, sagt Sonja Gräf. „Auf der Suche nach solchen Angeboten wurde ich von Brigitte Kirchhoff aus der SPD -Fraktion in der Bezirksvertretung Südwest auf die früheren Shakespeare-Aufführungen hingewiesen, die in den 1990er- und 2000er-Jahren im Schlosspark stattgefunden haben. Für mich war klar, dass wir dieses Format wiederbeleben müssen“, sagt die ehrenamtliche Lokalpolitikerin.

Sonja Gräf besuchte die Folkwang-Akademie, an der die Bochumer Schauspielschule angesiedelt ist, sprach mit dem städtischen Kulturbüro und der Bezirksvertretung. Das Ergebnis: „Die Bezirksvertretung Südwest beteiligt sich mit 2000 Euro an den Kosten für die Aufführung, das Kulturbüro mit 5000 Euro. Das Geld fließt in die notwendige Technik. Die Folkwang-Akademie stemmt die 30.000 Euro für den künstlerischen Anteil. Ich bin wirklich glücklich, dass wir gemeinsam dieses schöne Format wieder in den Schlosspark bringen“, freut sich Sonja Gräf. Los geht es in diesem Jahr mit „Ein Sommernachtstraum. Wa(h)re Liebe“. „Wie früher kosten die Aufführungen keinen Eintritt und auch der Sommerfest-Charakter soll erhalten bleiben“, erklärt die Ratsfrau. „Es gibt keine Bestuhlung, die Menschen sollen sich Decken und Kissen mitbringen und können beim Picknick die Aufführung genießen. Ich hoffe, dass wir in Zukunft ähnliche Formate auch in anderen Stadtteilen verwirklichen können und so eine Handlungsempfehlung aus dem Zwischenbericht zum Kulturentwicklungsprozess umsetzen.“
Fakten:
Ein Sommernachtstraum. Wa(h)re Liebe, Donnerstag, 30. Juni, bis Sonntag 3. Juli, und Donnerstag 7. Juli bis Sonntag, 10. Juli, Schlosspark Weitmar, der Eintritt ist frei