Am Mittwoch (23. März) hat die Verwaltung im JHA ausführlich über die aktuelle Situation berichtet. „Zu diesem Zeitpunkt kamen alleine 148 Kinder zwischen 0 und 5 Jahren nach Bochum. 154 waren zwischen 6 und 10 Jahren alt und 334 zwischen 11 und 18 Jahren“, fasst Martina Schnell zusammen. „Klar, dass die Hilfen unterschiedlich aussehen müssen und beeindruckend, wie schnell die Kinder und Familien Unterstützung erfahren“, erklärt die Ausschussvorsitzende. „Bei allen, die hier ankommen, wird ein Gesundheits-Check durchgeführt, alle sind hier krankenversichert und werden medizinisch gut versorgt. Auch mit Blick auf die Unterkunft sieht es noch gut aus. Viele sind bei Freunden, Bekannten oder Verwandten untergekommen. Dazu kommen Privatwohnungen und 30 Wohnungen, die die VBW zur Verfügung stellt. Noch sind keine Kinder ohne Begleitung nach Bochum gekommen. Aber für den Fall wurde bereits ein Vertrag mit der Jugendherberge in der Innenstadt ausgehandelt“, so Schnell. „Auch mit Blick auf Betreuung und Bildung ist die Hilfe schnell und unkompliziert umgesetzt. Quer durch alle Schulformen gibt es 2000 freie Plätze, die besetzt werden können. Falls das nicht reichen sollte, werden in den Sekundarschulen weitere Klassen eingerichtet. In den Kindergärten sieht es leider schlechter aus, dort gibt es keine freien Plätze“, sagt Martina Schnell. „Deswegen werden die Kita-Träger gebeten, sogenannte Brückenprojekte wiederzubeleben. Dazu gehören beispielsweise mobile Betreuungsangebote oder Spielgruppen in ungenutzten Räumen. Außerdem werden derzeit Pflegeeltern gesucht und geschult“, fasst Martina Schnell zusammen.
Dank für Engagement
„Die Hilfe für die Ukrainerinnen und Ukrainer, besonders für die Kinder, ist enorm umfangreich und wird von vielen Schultern gestemmt. Ich bin froh, in einer Stadt mit so einer offenen Gesellschaft leben zu dürfen und danke allen für ihr oft unermüdliches Engagement“, sagt Martina Schnell.