Noch im November 2021 war die Engstelle Thema im Verkehrsausschuss. „Der Gehweg stadteinwärts ist in Höhe der Kreuzung Dorstener Straße / Hordeler Straße für Fahrräder freigegeben. Das wäre eigentlich auch sinnvoll, weil der motorisierte Verkehr auf der Dorstener Straße für Radfahrende gefährlich werden kann. Aber es gibt ein großes Problem: Der Gehweg ist an der Ecke viel zu eng und stellenweise schlecht einsehbar. Selbst bei vorausschauender Fahrweise waren schon öfter Menschen gezwungen, plötzlich mit ihrem Rad auf die Straße auszuweichen“, schildert Schnell. „Wir haben schon mehrere mögliche Lösungen vorgeschlagen, welche die Verwaltung prüfen soll. Dazu gehören die Verkleinerung des Grünstreifens, Verzicht auf eine Fahrspur oder der Rückbau der Fensterbank des Eckhauses“, so Schnell.
Besichtigung mit Verwaltung
„Um die bestmögliche Lösung zu finden, gab es erst noch im Februar eine gemeinsame Besichtigung der Engstelle mit der Verwaltung. Leider ist es kurz darauf zu einem Unfall gekommen“, so Schnell weiter. Laut Polizeiangaben ist ein Bochumer an einem Schild hängengeblieben, als er mit seinem Fahrrad auf dem Gehweg eine Frau überholen wollte. Dabei stürzte er auf die Straße, verletzte sich und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. „Es ist tragisch, dass es zu einem Unfall gekommen ist“, sagt Martina Schnell. „Wir werden noch einmal den Druck auf die Verwaltung erhöhen und uns nötigenfalls auch für eine unbequeme Lösung einsetzen. Es steht fest, dass Radfahrerinnen und Radfahrer sowie Fußgängerinnen und Fußgänger dort dringend mehr Platz brauchen“, so Schnell.
Engstelle an Dorstener Straße / SPD sucht weiter nach Lösung
Dorstener Straße / Martina Schnell sucht Lösungen für Radfahrer*innen