
„Die neuen Markierungen sind nicht nur optisch bemerkbar. Sie sind sehr dick und auf dem Rad kann man ordentlich durchgeschüttelt werden. Das kann in dieser Form so nicht gewollt sein, denn schon jetzt wenige Tage danach ist zu sehen, dass Radfahrerinnen und Radfahrer teilweise versuchen, diese Markierungen zu umfahren. Das führt dazu, dass weniger auf den Kreuzungsbereich und andere geachtet wird, sodass nicht nur der Komfort reduziert ist, sondern auch die Sicherheit beeinträchtigt wird“, erklärt Jens Matheuszik. „Der Hinweis auf Querungen kann auch mit flacheren Markierungen erreicht werden. Insbesondere die, die mit einem Lastenrad oder einem Kinderanhänger fahren, würden sich darüber freuen. Gerade letztere bekommen die neuen Markierungen viel zu stark zu spüren“, sagt der ehrenamtliche Lokalpolitiker.
Absichtlich so dick?
Für die aktuelle Ratssitzung (Donnerstag, 25. August) hat Jens Matheuszik daher eine Anfrage vorbereitet. „Ich würde von der Stadt und dem RVR gerne wissen, ob die Markierungen absichtlich so dick aufgetragen wurden. Stellenweise sind sie stärker spürbar als durch den Asphalt kommende Baumwurzeln, vor denen sogar mit Verkehrszeichen gewarnt wird. Außerdem stellt sich die Frage, warum die Markierungen nur auf der Trasse sind, aber nicht auf den querenden Straßen.“
Vorrang für Trasse
Neben den Markierungen auf der Springorumtrasse beschäftigt Jens Matheuszik auch die Erzbahntrasse: „Gemeinsam mit anderen Fraktionen haben wir im Dezember 2021 die Stadt beauftragt, zu prüfen, ob die Nutzerinnen und Nutzer der Trasse nicht Vorrang vor dem motorisierten Verkehr der querenden Straßen haben können. Explizit ging es um die Querung Kabeisemannsweg. Generell haben wir die Verwaltung gebeten, auch zu prüfen, ob so eine Vorrangregelung auch an anderen Querungen und Trassen sinnvoll und möglich ist. Jetzt würde ich gerne wissen, wie weit die Stadt mit der Prüfung ist“, schließt Matheuszik.