Für die SPD im Rat gehört das Thema aber auch in den Sportausschuss. Mit einer Anfrage zur Sitzung am morgigen Freitag (2. September) erinnert sie die Verwaltung an ihr Versprechen, nach legalen Alternativen für die zurückgebaute Strecke in Langendreer zu suchen.
Natur respektieren
„Für uns ist ganz klar, dass Natur- und Landschaftsschutz respektiert werden müssen. Das haben wir damals auch den Mountainbikern erklärt, die gegen den Rückbau in Langendreer protestiert haben“, so Stephan Kosel, sportpolitischer Sprecher der SPD im Rat. „Allerdings haben Mountainbike-Strecken im Wald ihren besonderen Reiz. Deshalb erwarten wir von der Sportverwaltung, dass sie gemeinsam mit dem Umweltamt nach neuen Möglichkeiten sucht. Das ist nicht unmöglich. So jedenfalls verstehen wir die aktuelle Mitteilung des Umweltamtes.“
Antwort der Verwaltung:
Hier heißt es: „Es ist grundsätzlich die Frage zu klären, ob sich die Strecke in einem Waldgebiet mit oder ohne Schutzstatus befindet. […] In Schutzgebieten sollte bereits die Anlage von Trampelpfaden und Singletrails unterbunden werden, während diese in einem Waldgebiet ohne Schutzstatus nach Prüfung und Abwägung geduldet werden könnten.“ Auch was die Verkehrssicherungspflicht angeht, kommt die Verwaltung zur Einschätzung, „dass Pfade und Singletrails im Wald ohne Schutzstatus toleriert werden können, da sich daraus keine weiteren Haftungsfragen an den Eigentümer ableiten lassen.“
Hoffnung und Erwartung
Mit dieser Vorlage verbindet Stephan Kosel daher die begründete Hoffnung und Erwartung, dass es ein Angebot für die Bochumer Mountainbikerinnen und Mountainbiker geben kann.
- PDF: unsere Anfrage zum Thema Mountainbike-Strecke
- PDF: Mitteilung der Verwaltung zu „illegalen“ Mountainbike-Strecken