„Das Problem im Bockholt ist, dass der Teich nicht mit genügend Wasser versorgt wird. Er trocknet durch die immer weite zunehmende Sommerhitze öfter aus und verschlammt. Das ist nicht schön und vor allem eine Gefahr für Flora und Fauna. Regelmäßiges Entschlammen und Reinigen der Zu- und Abflüsse würde helfen“, erklärt Svenja Striebeck. „Die Stadt hingegen favorisiert die Umwandlung in ein Feuchtbiotop. Das sei nachhaltiger, günstiger, bedarf keiner Pflege und ist gut für das Klima vor Ort“, fasst Svenja Striebeck zusammen. Verstehen kann sie die Gründe für ein Feuchtbiotop gut. „Dennoch hoffe ich auf einen Erhalt des Teiches. Er ist für uns, die Menschen vor Ort, als Kleinod und Ort der Naherholung einfach enorm wichtig“, sagt die Lokalpolitikerin.
Kompromiss in Sicht?
„Allerdings hat die Verwaltung auf unsere Bedenken vor Ort reagiert und im September zu einer gemeinsamen Ortsbegehung eingeladen“, erklärt Svenja Striebeck. „Auch nach dem Ortstermin bevorzugt die Stadt ein Feuchtbiotop, möchte aber Möglichkeiten durchspielen, ein Biotop mit möglichst vielen Wasserflächen zu schaffen. Das wäre vielleicht die Chance auf einen Kompromiss und ich bin gespannt auf die Vorschläge. Aber egal, welche Variante es später wird, sei es Teich, Biotop oder Biotop mit Wasserflächen: Der Weg dahin darf nur mit den Menschen vor Ort beschritten werden. Die Anwohnerinnen und Anwohner und die Besucherinnen und Besucher des Bockholtes sind diejenigen, die unter Umständen täglich hier unterwegs sind und ihre Wünsche müssen in die Entscheidung einfließen.“