Alleestraße / Gefahrenstelle muss beseitigt werden

Nach einem Unfall mit Todesfolgen auf der Alleestraße wünscht sich die SPD nun Antworten von der Stadt und vor allem eine Beseitigung der Gefahrenstelle. Vergangene Woche ist ein 75-jähriger Pedelec-Fahrer im Bereich der Baustelle in Höhe der Hausnummer 26 a gestürzt. „Nach diesem tragischen Unfall ist der Mann mittlerweile leider verstorben. Soweit hätte es nicht kommen dürfen und nun muss dringend gehandelt werden“, erklärt Jens Matheuszik, Mitglied der SPD im Rat im Verkehrsausschuss.

Jens Matheuszik
Jens Matheuszik

Mit Blick auf Jahreszeit und Wetter hat Jens Matheuszik die Befürchtung, dass sich die Situation an der Baustelle verschlimmern könnte, da Zweiradfahrer dort Schienen queren müssen: „Ich bin erst am letzten Montag dort selber mit dem Fahrrad unterwegs gewesen. Wenn noch Regen auf die alten Gleise kommt, dann geht das da echt gar nicht. Das wird spiegelglatt“, sagt der ehrenamtliche Lokalpolitiker. Als Ratsmitglied hat er daher in der aktuellen Sitzung der Bezirksvertretung Bochum-Mitte (20. Oktober) eine offizielle Anfrage an die Stadt eingebracht. „Wir als SPD würden gerne wissen, welche Details zum Hergang der Verwaltung bislang bekannt sind, welche kurzfristigen Konsequenzen sie zieht, um die Gefahrenstelle zu beheben und wie die langfristigen Konsequenzen aussehen“, erklärt das Ratsmitglied.

Konsequenzen ziehen

„Klar, um die Gefahrenstelle der alten Straßenbahngleise zu beheben, hat die Stadt bereits gehandelt. Die Schienen wurden mit Gummilippen gefüllt, die aber wieder rausgekommen sind. Daraufhin hat die Stadt Asphalt in die Schienen füllen lassen“, sagt Matheuszik. „Augenscheinlich haben die bisherigen Lösungen leider nicht geholfen. Daher müssen wir jetzt schauen, welche Konsequenzen wir hier treffen müssen, damit sowas nicht noch einmal passiert.“

Sichere Umleitungen

Eine Antwort auf die Anfrage erbittet sich die SPD bis zur nächsten Sitzung des Verkehrsausschusses. Jens Matheuszik: „Jetzt geht es darum, wie wir künftig solche Unfälle verhindern können. Wir als SPD im Rat haben erst kürzlich auf die Empfehlungen der AGFS (Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte) hingewiesen, die bei Baustellen ‚klare, einfache und selbstverständlich sichere Umleitungen für den Fuß- und Radverkehr‘ vorsehen. Das sollte wie versprochen dann auch geschehen.“