„Die Weiterentwicklung des Smart City Konzepts ist wichtig, um Fördergelder zu erhalten. Aber generell handelt es sich um ein spannendes Konzept und ein Thema, das viel näher an den Menschen dran ist, als man es vermuten könnte“, erklärt Florian Gentek. „Die Weiterentwicklung des Smart City Konzepts zeigt den aktuellen Stand der Digitalisierung in Bochum auf und beleuchtet viele spannende Projekte, die bereits umgesetzt sind, an denen die Stadt mit vielen weiteren Akteuren arbeitet, die geplant sind oder zu denen es zumindest schon Ideen gibt. Ganz wichtig ist bei den Projekten der praktische Mehrwert. Im Smart City Konzept soll Digitalisierung kein Selbstzweck sein, weil sie gerade angesagt ist. Sie ist für die Menschen vor Ort da und dient der Entwicklung unserer Stadt“, erklärt der ehrenamtliche Lokalpolitiker.
Laternen der Zukunft
Beispiele hat Florian Gentek auch: „Spannend finde ich beispielsweise das Thema der smarten Beleuchtung im öffentlichen Raum. Bereits jetzt gibt es am Bergbaumuseum einen Gehweg, dessen Beleuchtung erst anspringt, wenn sich jemand nähert. Diese bedarfsgesteuerte Beleuchtung würde bei einem flächendeckenden Einsatz jede Menge Energie sparen. Die Weiterentwicklung des Smart City Konzepts könnte genau für solche Projekte Fördergelder bringen“, erklärt Gentek. „Natürlich könnten Laternen aber weitaus mehr. In Zukunft könnten sie WLAN-Hotspots sein, als Ladestationen für Telefone dienen oder Daten wie Temperatur oder Luftqualität erfassen“, so Gentek.
Kostenfreies WLAN
„Mit Blick auf WLAN ist natürlich auch kostenfreies WLAN in Bochum ein Thema. In einigen Ecken der Stadt und in Bussen und Bahnen gibt es das. Jüngst kamen erst sechs digitale Werbetafeln hinzu, die als Hotspot dienen. Es soll aber weitergehen. Die Bogestra baut mehr und mehr Haltestellen mit Hotspots aus und auch abseits der Haltestellen wird das Angebot erhöht. Auch in öffentlichen Gebäuden wird das WLAN-Angebot ausgebaut“, sagt das Ratsmitglied.
Mängel-Karte
Ausgebaut wird auch an anderen Stellen: „Das Bürgerecho soll mit einer Karte ergänzt werden, die gemeldete Mängel und ihren Bearbeitungsstand auflistet. Das Mein-Bochum-Service-Portal bietet unter anderem an, Wohnberechtigungsscheine oder Eheurkunden zu beantragen. Auch dieses Angebot soll weiter ausgebaut werden“, so Gentek.
Schmalbandausbau
All die digitalen Dienstleistungen verursachen Datenverkehr. „Nicht nur Breitbandausbau ist ein Thema, sondern auch der Schmalbandausbau, der zum Beispiel für smarte Straßenlaternen wichtig ist oder Sensoren, die die Füllhöhe in Abfalleimern registrieren. Sind sie voll, erfährt das die zuständige Stelle und kann sie schnell leeren“, so Gentek. „Dennoch: Breitbandausbau ist und bleibt ein wichtiges Thema. Wir haben eine 90-prozentige Abdeckung. Jetzt werden die weißen Flecken erschlossen. Das sind noch 1250 Adressen, die mit Glasfaser versorgt werden. Auch da ist Bochum auf einem guten Weg“, erklärt Gentek.
Chatbot geplant
„Insgesamt hat das Smart City Konzept mehr als 100 Seiten und führt unter anderem noch einen geplanten Chatbot für die städtischen Internetseiten auf, barrierefreie digitale Dienste, mehrsprachige Verwaltungsformulare, Parkraumdigitalisierung und vieles mehr. Bochum ist nicht nur auf einem sehr guten Weg, sondern zeigt auch, dass Digitalisierung und smarte Konzepte für die Menschen da sind“, sagt Florian Gentek abschließend.
- PDF: Beschlussvorlage zum Smart City Konzept
- PDF: tabellarische Darstellung zur Maßnahmenaktualisierung