
„Das Bochumer Kulturangebot ist erstklassig und wird rege genutzt – das gilt natürlich auch für die städtischen Kultureinrichtungen“, erklärt Sonja Gräf. „Die sind aber nicht nur beliebt, sondern liegen auch zentral. Alle lassen sich mit Bussen oder Straßenbahnen leicht erreichen – vor allem mit der 308/318, unserer Kulturlinie. Die fährt am Wochenende die ganze Nacht über, sodass Besucherinnen und Besucher auch nach späten Vorstellungen noch nach Hause kommen“, sagt Gräf. „Dafür ist die Parkplatzsituation nicht immer optimal. Parkplätze stehen am Planetarium nur begrenzt zur Verfügung und das Bermuda-Parkhaus ist vom Musikforum weiter entfernt als die nächsten Haltestellen. Alleine deswegen wäre es sinnvoll, mit Bus und Bahn zu kommen“, so die ehrenamtliche Ratsfrau.
Gültig im VRR-Gebiet

„Ein anderer Grund für die Anreise mit dem ÖPNV ist natürlich die Nachhaltigkeit. Für Klima und Umwelt ist es besser, das Auto zu Hause zu lassen“, ergänzt Martina Schnell, verkehrspolitische Sprecherin der SPD im Rat. „Das gilt vor allem, wenn die Besucherinnen und Besucher aus anderen Städten kommen. Deswegen könnte es sinnvoll sein, das Kombi-Ticket für den gesamten VRR-Bereich zur Verfügung zu stellen. Das würde der Preisstufe D entsprechen“, so Schnell weiter.
Konkrete Antwort gewünscht
Die Anfrage stellt die SPD zur Ratssitzung am 15. Dezember. Die Verwaltung soll unter anderem erklären, wie sie ein solches Kombiticket bewertet, welches konkrete Umsetzungsmodell Verwaltung und Bogestra vorschlagen und wann ein solches Kombiticket frühestens eingeführt werden kann. „Wir hoffen auf eine positive Antwort der Verwaltung und würden uns über eine schnelle Umsetzung sehr freuen“, erklären Sonja Gräf und Martina Schnell abschließend.