Waldkindergarten / SPD möchte pädagogisches Konzept fördern

Bei Wind und Wetter draußen, in der Natur spielen, motorische Fähigkeiten verbessern, Abwehrkräfte stärken und den natürlichen Bewegungsdrang ausleben – das sind einige der Vorteile von Waldkindergärten. „Es ist kein Wunder, dass Waldkindergärten bei vielen Eltern und vor allem den Kindern beliebt sind“, erklärt Martina Schnell, Mitglied der SPD im Rat und Vorsitzende des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie. „Wir möchten daher prüfen, ob wir in Bochum das Angebot anpassen sollten.“

Martina Schnell
Martina Schnell

Auch in Bochum gibt es zwei Waldkindergärten. „Die Matschzwerge in Dahlhausen und die Waldmäuse in Bergen sind Erfolgsmodelle und subjektiv ist die Nachfrage nach Waldkindergärten höher als das Angebot durch die beiden vorhandenen Waldkindergärten. Ob das wirklich so ist, möchten wir jetzt herausfinden“, sagt Martina Schnell. Daher stellt die SPD im Rat für den kommenden Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie am 15. Februar eine Anfrage.

Bei Bedarf handeln

„Zum einen möchten wir von der Verwaltung wissen, wie sie die Nachfrage mit Blick auf Waldkindergärten einschätzt und ob es von den vorhandenen Kitas bereits Informationen gibt. Haben sie zum Beispiel Wartelisten? Und wie lang sind diese“, fasst Martina Schnell zusammen. „Sollte ein Bedarf bestehen, würde uns interessieren, ob sich die bestehenden Kitas erweitern lassen, also ob eine reguläre Kita eine Waldgruppe bekommen oder eine Wald-Kita vergrößert werden kann. Eine andere Idee wäre ein zusätzlicher Waldkindergarten, etwa im Bereich des Riemker Urban Greens. In der Nähe des Zillertals ließe sich schnell ein kleines Gebäude, etwa eine Gartenlaube errichten. So ließen sich ohne große bauliche Schritte schnell Kita-Plätze gewinnen.“