„Künstler*innen in die Kita“ heißt das Programm das die NRW-Landesregierung aufgelegt hat. „Für Bochum als Kulturstadt eigentlich genau das richtige“, sagt Ulrike Weidlich. „Mit einem kurzen Gespräch haben wir die Verwaltung auf das Programm hingewiesen“, sagt Sonja Gräf, kulturpolitische Sprecherin der SPD im Rat. Das Ergebnis des Gespräches: „Zwei Kitas werden sich wahrscheinlich kurzfristig in der aktuellen Förderrunde bewerben. Mit einer Anfrage für den Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie möchten wir dann ganz offiziell dafür sorgen, dass auf die Förderrunde im Sommer noch mehr Kindertagesstätten aufmerksam gemacht werden“, sagt Gräf.
2700 Euro pro Projekt
Eine Jury entscheidet über die Projektideen der Kitas, die gemeinsam mit Künstler*innen ausgearbeitet werden. 2700 Euro gibt es dann für geförderte Projekte, welche 40 Einheiten zu je 90 Minuten umfassen. „Mit diesem Geld soll bereits in Kindergärten Zugang zu kultureller Bildung geschaffen und unter künstlerischer Begleitung die Kreativität gefördert werden“, sagt Ulrike Weidlich. Sonja Gräf ergänzt: „Neben den Kindern werden auch die Eltern in die Projekte einbezogen, die im besten Fall zu einer Verstetigung der kulturellen Bildung beitragen sollen.“
Praktisches Beispiel
„Das alles klingt natürlich sehr theoretisch. Ganz praktisch kann es aber zum Beispiel so aussehen, dass Künstlerinnen oder Künstler zu einer bestimmten Geschichte mit den Kindern malen und mit ihnen über ihre Werke sprechen. Und eines steht natürlich im Vordergrund: Der Spaß der Kinder“, sagt Ulrike Weidlich abschließend.