„Unser Hauptaugenmerk ist die Beseitigung von Gefahrenstellen und baulichen Mängeln, wie etwa Umlaufgittern. Außerdem müssen Bordsteine abgesenkt und weiterhin alle großen Kreuzungen für alle Verkehrsteilnehmenden sicher gestaltet werden. Wir wünschen uns aber auch eine bevorzugte Umsetzung von Velorouten. Neben Radschnellwegen und Radwegen an Hauptverkehrsstraßen sollen sie zum künftigen Radwegenetz unserer Stadt gehören. Da viele Menschen nicht gerne an Hauptstraßen fahren, führen die Velorouten über Nebenstraßen, sind glatt asphaltiert, extra markiert und bieten Platz, dass auch zwei Menschen nebeneinander Rad fahren und sich unterhalten können. Ein weiterer Vorteil: Sie lassen sich einfacher umsetzen, als baulich abgesetzte Radwege an Hauptstraßen und dient einem schnelleren Lückenschluss im Radwegenetz“, erklärt Martina Schnell.
Schulwege bevorzugen
„Ganz weit oben auf unserer Prioritätenliste ist eine bevorzugte Schulwegeplanung. Viele Schulen liegen an stark befahrenen Straßen oder Eltern spielen vermehrt für ihren Nachwuchs Taxi. Dem wollen wir sichere und komfortable Radwege für die Bochumer Schülerinnen und Schüler entgegensetzen“, so Martina Schnell.
100 Maßnahmen
„Über 100 Maßnahmen umfasst das gesamte Radverkehrskonzept. Perspektivisch widmen wir uns dann auch den Themen Winterdienst und Servicestationen für den Radverkehr. Gut durchdacht sind alle der Maßnahmen. Dafür hat eine Beteiligung der Bochumer Bürgerinnen und Bürger beigetragen, aber auch ein aufwendiges Gutachten, zu dem gehörte, dass die Gutachter alle Radwege, teilweise doppelt, abgefahren sind. Ich denke, mit diesem Konzept ist Bochum gut aufgestellt, um eine zeitgemäße und zukunftsorientierte Infrastruktur umzusetzen.“
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