Zum Kulturausschuss im März 2022 hat die SPD gemeinsam mit den Grünen und den Linken den Antrag gestellt, diese Stele zu errichten. „Viele wissen nicht, dass die Zeche Gibraltar zur Nazi-Zeit ein Folterort der SA war. Daran änderte auch eine Gedenktafel nichts, da diese bereits 2003 vom Haupteingang an die mit Sträuchern überwucherte Rückseite umziehen musste. Grund war damals die Erschließung der Terrasse – das ging aus einer Antwort der Verwaltung auf eine Anfrage der Linken hervor. Allerdings teilte die Verwaltung auch mit, dass diese Gedenktafel durch eine Stele ergänzt werden könnte“, erklärt Sonja Gräf die Hintergründe. „Für uns als SPD war sofort klar, dass wir gemeinsam mit unserem Koalitionspartner und den Linken diese Anregung umsetzen wollen. Das haben wir mit dem gemeinsamen Antrag untermauert.“
Erinnerung wachhalten
Jetzt steht die Stele, „Ich bin froh, dass noch vor der Freizeitsaison die Stele steht und mehr Menschen über die Geschichte dieses Ortes aufgeklärt werden. Wir wollen damit natürlich nicht den unbeschwerten Sonntagsausflug trüben, sondern vielmehr die Erinnerung wachhalten. Denn Geschichte neigt dazu, sich zu wiederholen. Und wir setzen alles daran, dass dieses schreckliche Kapitel der Geschichte sich nicht wiederholt“, erklärt Sonja Gräf.