
„Für uns ist es selbstverständlich, dass wir mit der Umbenennung auf das sich im Bau befindliche Forum aufmerksam machen möchten. Das erleichtert zukünftigen Besucherinnen und Besuchern die Anreise, zum anderen hat das Forum durch seine enorm wichtige Arbeit diese Aufmerksamkeit einfach verdient. Hätte die Verwaltung diese Vorlage nicht auf die Tagesordnung gesetzt, hätten wir eine Umbenennung der Haltestelle beantragt“, so Kalisch.
30.000 Bücher

Sonja Gräf, kulturpolitische Sprecherin der SPD im Rat ergänzt: „Das Fritz-Bauer-Forum wird ein Ort für Forschung, Bildung, Kunst und Dialog und es wird im Sommer teilweise eröffnen. Dann soll die Bibliothek in der ehemaligen Trauerhalle mit ihren rund 30.000 Büchern ein Ort für Ausstellungen und Veranstaltungen sein. 2024 soll dann auch der L-förmige Anbau fertig sein, mit Seminarräumen, Café und Shop“, erklärt Gräf.
Baustellenbesichtigung
Doch bereits jetzt wirkt das Fritz-Bauer-Forum in die Stadt hinein. „In Kooperation mit der VHS kann man an Baustellenbesichtigungen teilnehmen und im Q1 an der Halbachstraße finden bereits Veranstaltungen statt“, sagt Sonja Gräf. „Im Sommer geht es dann in den eigenen Räumen und hoffentlich mit einer bereits umbenannten Haltestelle weiter. Aktuelle Informationen gibt es auf: www.fritz-bauer-forum.de“
Anwalt für Opfer
Fritz Bauer (1903-1968) war ein deutscher Jurist und Sozialdemokrat. Er leistete Widerstand gegen das NS-Regime, überlebte Aufenthalte in Konzentrationslagern und setzte sich später als Generalstaatsanwalt für die Rechte der Holocaust-Überlebenden ein und brachte unter anderem die Verbrechen in Auschwitz vor Gericht.