Die Überzeugung kommt nicht von ungefähr. „Die Bochumer Wirtschaftsentwicklung hat nicht nur die Handlungsnotwendigkeit für die Wattenscheider Innenstadt erkannt, sondern auch ihre Stärken. Bereits jetzt ist Wattenscheid ein starker Gesundheitsstandort mit vielen Arztpraxen, therapeutischen Angeboten und den Krankenhäusern. Zum einen haben wir das Martin-Luther-Krankenhaus, zum anderen das Marien-Hospital mit seiner profilierten Geriatrie, die weit über Bochum und Wattenscheid hinaus bekannt ist“, erklärt Jentsch. Diese Stärken werden jetzt aufgegriffen und ausgearbeitet.
Wattenscheid stärken
„Generell spielt die Gesundheitswirtschaft für Bochum eine bedeutende Rolle, das zeigt schon der Gesundheitscampus. Allerdings ist der stark durch wissenschaftliche Forschung und innovative Unternehmen geprägt. Das Ziel in Wattenscheid ist es, den Standort als Entwicklungsraum für neue Formen städtischer Gesundheitsversorgung auszubauen. Die Menschen vor Ort sollen unmittelbarer davon profitieren können. Die Menschen werden allerdings nicht nur gesundheitlich profitieren. Generell wird die Wattenscheider Innenstadt neu belebt. Leerstände werden mit neuen Geschäften und Unternehmen gefüllt, Arbeitsplätze geschaffen und dadurch auch die Kaufkraft gestärkt. Mit der Umgestaltung des August-Bebel-Platzes bietet sich hier eine unglaubliche Chance, Wattenscheid fit für die Zukunft zu machen.“
Weg freigemacht
Wie das genau aussehen kann, ist noch unklar. „Mit dem Ratsbeschluss machen wir erst einmal den Weg frei, den ambulanten Gesundheitsstandort Wattenscheid überhaupt entwickeln zu können. Wir geben den Startschuss, um an konkreten Plänen zu arbeiten und ich bin selbst schon gespannt, wie die spätere Umsetzung konkret aussehen wird“, erklärt Burkart Jentsch.