Lohrheide-Umbau / Burkart Jentsch kritisiert NRW-Förderpolitik

Pünktlich zum Spatenstich für den großen Umbau des Lohrheidestadions gibt es auch einen Wermutstropfen, wie Burkart Jentsch, Vorsitzender der SPD im Rat, erklärt: „Für 55 Millionen Euro wird der einzigartige und dringend nötige Umbau realisiert. Das ging von Anfang an nur mit Landesmitteln. Fünf Millionen Euro dieser geförderten Summe sollen aber nun aus der NRW-Städtebauförderung kommen. Und damit habe ich ein Problem.“

das Lohrheide-Stadion
Das Lohrheide-Stadion vor dem Umbau
Burkart Jentsch
Burkart Jentsch

Am Mittwoch, 7. Juni erfolgt der Spatenstich zum Umbau. „Bis 2025 soll die neue Lohrheide fertig sein. Sie wird zu DEM Leichtathletik-Standort für Nordrhein-Westfalen. Dies belebt die Stadt, zieht Menschen aus der Region an und bietet einen großen Mehrwert für unsere ansässigen Vereine und die heimische Wirtschaft. Der Umbau ist und bleibt eine tolle Sache“, sagt Burkart Jentsch. Gleichzeitig differenziert er: „Das Problem: Die Landesregierung deckt einen Teil der zugesagten Fördersumme mit 5 Millionen Euro aus der Städtebauförderung. Das ist mehr als die Hälfte des Geldes, welches Bochum durch die Städtebauförderung erhält. Normalerweise wird das Geld für soziale Projekte oder dringend benötigte Verbesserungen in den Stadtteilen ausgegeben, die sofort einen Mehrwert für die Menschen vor Ort haben. Diese Programme müssen jetzt eingedampft werden“, sagt der Fraktionsvorsitzende.

Negativer Beigeschmack

„Es hat einen negativen Beigeschmack, wenn die konkrete Förderung für soziale Projekte in Bochum quasi gekürzt wird, für ein großes Projekt, von dem ganz NRW profitiert“, erklärt Burkart Jentsch.

 

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