
„Wir haben im Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur unseren Fragenkatalog an die Stadt eingereicht“, sagt Martina Schnell. „In erster Linie geht es uns dabei um das Thema ÖPNV. Denn ein Großteil der Besucherinnen und Besucher werden mit Bus und vor allem der Bahn kommen. Und momentan ließe sich da einiges verbessern“, erklärt die Ratsfrau. „Daher möchten wir unter anderem wissen, ob es Pläne gibt, die Haltestellen auszubauen und die Aufstellflächen zu vergrößern. Außerdem fragen wir nach, ob ein Wegeleitsystem angedacht ist, um die Menschen sicher und ohne Umwege zum Stadion zu führen, gegebenenfalls zusätzlich durch die benachbarte Grünanlage.“
Anwohner*innen schützen

Eine gute Wegführung ist nicht nur für Besucher*innen wichtig. Burkart Jentsch, Vorsitzender der Fraktion und gewähltes Ratsmitglied für Wattenscheid erklärt dazu: „Es geht auch darum, die Anwohnerinnen und Anwohner vor zu viel Lärm zu schützen. Wenn wirklich ein überregionales Sportfest mit großer Strahlkraft stattfindet, dann möchte niemand, dass die Besucherinnen und Besucher scharenweise gefühlt durchs eigene Wohnzimmer spazieren. Gleiches gilt für das eigentliche Stadion. Wir müssen in Zukunft schauen, wie sich die Situation entwickelt und ob die Menschen vor Ort darunter leiden“, so Jentsch. „Dass ein gut frequentiertes Stadion in bewohnter Umgebung funktioniert, zeigt ja zum Glück das Ruhrstadion. Aber die Bedingungen sind eben nicht in allen Punkten vergleichbar.“
Wege befestigen
Die Strecke muss übrigens nicht nur gut ausgeschildert sein. „Stellenweise ist der Weg zur Lohrheide nicht befestigt“, sagt Martina Schnell. „Wenn künftig wirklich Besuchermassen kommen sollten, müsste auch da was passieren. Von der Stadt möchten wir wissen, ob der Weg in Zukunft überarbeitet wird“, erklärt Martina Schnell, die noch eine letzte Frage hätte. „Wenn viele Menschen mit der Bahn kommen werden, ist gerade die Haltestelle Lohrheidestraße wichtig für den ersten Eindruck. Und der sollte passen. Schön wäre eine künstlerische Aufwertung der Haltestelle. Ich würde gerne wissen, ob die Stadt da bereits drüber nachgedacht hat.“
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