Stadtbücherei / SPD hat Fragen zur Social-Media-Präsenz

„Die Bochumer Stadtbücherei mit all ihren Zweigstellen ist ein richtiger Glücksgriff. Ein sehr engagiertes Team an allen Standorten sorgt nicht nur für die nötige Bildungsarbeit, sondern geht mit der Zeit, organisiert vielfältige Veranstaltungen und hat immer wieder kreative Ideen. Allerdings gibt es einen Bereich, der in meinen Augen zu kurz kommt“, sagt Sonja Gräf, kulturpolitische Sprecherin der SPD im Rat. „Auf Facebook ist die Bücherei zum Glück noch aktiv, aber ihre Youtube- und Instagram-Accounts bespielt sie nicht mehr. Mit einer Anfrage möchten wir klären, welche Rolle Social-Media für die Stadtbücherei spielt“, erklärt Sonja Gräf.

Sonja Gräf
Sonja Gräf

„Ich schaue selbst gerne bei Facebook auf dem Account der Stadtbücherei vorbei und freue mich über die Informationen, die ich dort bekomme. Das Team berichtet von vergangenen Veranstaltungen, stellt neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor, informiert darüber, wann die Bücherei geschlossen ist, ob es neue interessante Produkte gibt und kündigt auch Veranstaltungen an“, fasst Sonja Gräf zusammen. „Ich sehe im Facebook-Auftritt einen echten Mehrwert, aber mit unserer Anfrage, die wir vor einigen Wochen für den kommenden Kulturausschuss eingereicht haben, wünschen wir uns eine fachliche Einschätzung der Stadt und weitere Informationen“, sagt Gräf.

Reichweite im Netz

„Zum einen möchten wir eine Aufstellung der Social-Media-Kanäle, welche die Bücherei nutzt und welche sie nicht nutzt und welche Gründe es dafür gibt. Auch interessiert uns die Reichweite der Facebook-Aktivitäten, also wie viele Menschen die Bücherei erreicht und ob sie konkrete Rückmeldungen hat, dass Menschen durch Facebook erst auf bestimmte Veranstaltungen aufmerksam geworden sind“ erklärt Sonja Gräf.

Bochum im Vergleich

Natürlich gehört auch der Blick über den Tellerrand dazu. „Die Verwaltung soll uns außerdem bitte einen Überblick erstellen, wie vergleichbare Stadtbüchereien sich in den sozialen Netzen präsentieren. Wenn uns die Antworten der Verwaltung vorliegen, könnte man konkret überlegen, wie die Stadtbücherei sich im Netz präsentieren soll – vor allem mit Blick auf das künftige Haus des Wissens“, schließt Gräf.