Babyschwimmen / SPD fordert zusätzliches Becken für Kurse

Eltern müssen oft monatelang auf einen Platz in einem Babyschwimmkurs warten. „Die Situation hat sich noch dadurch verschlechtert, dass die Kinderklinik ihr Schwimmbecken geschlossen hat, in dem regelmäßig Kurse stattfanden“, erklärt Stephan Kosel, sportpolitischer Sprecher der SPD im Rat. „Wir suchen nun nach einem Weg, das Angebot wieder auszuweiten“, so Kosel weiter.

Stephan Kosel
Stephan Kosel

Die SPD im Rat bringt dafür einen Antrag in der nächsten Sitzung des Sportausschusses (13. September) ein. „Das Ziel ist es, dass an den Wochenenden mindestens ein weiteres Lehrschwimmbecken für Babyschwimmen zur Verfügung gestellt wird“, erklärt Stephan Kosel. „Darüber hinaus bitten wir die Verwaltung aber auch, die aktuellen Kapazitäten aufzulisten, also welche Anbieter es für Babyschwimmkurse gibt, wo diese stattfinden und was sie kosten. Das soll die Grundlage bilden, um Babyschwimmen in die Sportflächenbedarfsplanung aufzunehmen“, sagt der ehrenamtliche Lokalpolitiker.

Stärkster Antrieb

„Die Ausweitung des Babyschwimm-Angebotes passt gut zur Bochumer Kernaktivität ,Schwimm mit!‘, aber es gibt noch weitere Gründe“, erklärt Stephan Kosel. „Natürlich lernen die Kinder in den Kursen nicht Schwimmen, aber es gibt viele positive Effekte. Unter anderem wird die Bindung zwischen Eltern und Kind gestärkt, die reflexartigen Bewegungen im Wasser können die Entwicklung des Gehirns positiv beeinflussen, das Körperbewusstsein steigt durch die Möglichkeit, sich schwerelos zu bewegen, Muskeln werden gestärkt und das Treffen mit anderen Eltern und Kindern ist gut für die soziale Entwicklung. Daneben gibt es noch einige andere gute Gründe. Unser stärkster Antrieb sind aber die langen Wartelisten, welche den Bedarf der Eltern widerspiegeln. Als familienfreundliche Stadt muss Bochum auf diese Nachfrage reagieren.“