
Ralf Hoffmann
Mitglied der Bezirksvertretung Bochum-Nord
Wenn man Ralf Hoffmann nach seinen Hobbys fragt, gibt es nur eine Antwort, kurz und knapp: „Kegeln“. Kegeln ist zwar ein schönes Hobby, aber machen kann man das auch nicht jeden Tag. Und so bleibt Zeit für andere Dinge, die vielleicht auch genau so wichtig, wenn nicht sogar ein bisschen wichtiger sind. Die Lokalpolitik zu Beispiel. Die Politik von unten, für all diejenigen, denen ihr persönliches Lebens-Umfeld noch wichtig ist. Und für diese Menschen ist es wichtig, dass es Typen wie Ralf Hoffmann gibt. Der SPD-Politiker aus dem Bochumer Norden, der seinen Heimat-SPD-Ortsverein in Hiltrop hat, macht Lokalpolitik für den Stadtteil Kornharpen, unter dem Motto: „Für Kornharpen, ein Stadtteil, in dem Leben Spaß macht!“
Und Kornharpen hat es auch nötig, dass sich jemand wie Ralf Hoffmann darum kümmert: „Wichtig ist der Erhalt der Nahversorgung im Stadtteil bei der bekannten Insellage des Stadtteils. Dazu gibt es einen hohen Anteil älterer Bevölkerung, die teils nicht mehr so mobil sind. Da ist es wichtig, zusammen mit den Gewerbetreibenden dafür zu sorgen, dass die Versorgungsmöglichkeiten in Kornharpen erhalten bleiben. So können wir uns glücklich schätzen, alles für die Grundversorgung fußläufig erreichbar zu haben.“
Eine solche Sicht auf die Lebenslagen anderer kommt nicht von ungefähr: Ralf Hoffman ist nicht nur gelernter Bergmechaniker, er weiß also, was schwere Arbeit ist. Dazu hat Ralf Hoffmann auch drei Kinder und ein Enkelkind. Das schärft den Blick auf die Gemeinschaft und wie es dem Einzelnen darin zumute ist. Der 54-jährige ist so ganz nebenbei auch noch bei der Gewerkschaft IGBCE ehrenamtlich tätig – und gleichzeitig ehrenamtlicher Richter am Sozialgericht Dortmund. Mehr im Leben kann man also nicht stehen.
Dazu kommen unterschiedliche Ämter in der SPD: Ralf Hoffmann ist stellvertretender Vorsitzender des Stadtbezirks Bochum-Nord und Delegierter im SPD-Unterbezirk Bochum.
Für Kornharpen hat Ralf Hoffmann noch andere Wünsche, Vorstellungen – und auch Pläne: zum Beispiel den Erhalt von Grünflächen. Die sollten aber nicht nur bestehen bleiben, sondern sogar ausgebaut werden, findet Hoffmann. Und besser geschützt werden – für die Zukunft: „Das heißt, auch in Abstimmung mit den städtischen Behörden, die Ansiedlung von hochbelastenden Gewerbebetrieben zu verhindern“ so Hoffmann. Wo heute Grün ist, soll also nicht auf Teufel komm raus Gewerbe angesiedelt werden – die Menschen im Stadtteil brauchen ihre kleinen Oasen.
Wer aber Grünflächen erhalten und schützen will – der muss auch zusehen, dass sie nicht von außen, von den Straßen, verdreckt werden. Das findet Ralf Hoffmann auch – und das ist ebenso eher ein Blick auf die Menschen in Kornharpen und die Belastung, der sie und die Natur im Stadtteil tagtäglich ausgesetzt sind: „Aufgrund der Insellage und des Ruhr-Park-Shopping-Centers gibt es viel überörtlichen PKW-Verkehr. Diesen gilt es zu lenken und die Belastung in Kornharpen gering zu halten“, sagt Ralf Hoffmann – Menschen, die es schwieriger mögen als nötig, würden das „Steuerung und Eindämmung des überörtlichen Individualverkehrs“ nennen. Aber so spricht Ralf Hoffmann nur, wenn es absolut nötig ist.
Aber vielleicht muss man auch einfach Kegler sein, um komplizierte Dinge elegant und dabei einfach und mit Schwung zu lösen.